Schleifmittel können in der Beschaffenheit, Materialzusammenstellung und Qualität von Anbieter zu Anbieter stark variieren. Der Aufbau, die eingesetzten Schneidstoffe und die Streuung sind ausschlaggebend für die Effizienz und Leistungsfähigkeit eines Schleifmittels.
Bei der Herstellung unserer Schleifmittel werden nicht nur diese Kriterien berücksichtigt. LÄGLER®-Schleifmittel sind außerdem optimal auf den Einsatz mit unseren Maschinen abgestimmt.
Dies alles macht unser Schleifmittel besonders!
Die Wahl des richtigen Schleifmittels ist ein wichtiger Bestandteil um eine Premium-Oberfläche zu erreichen.
Für ein hochwertiges Schleifmittel ist eine gute Abstimmung von Unterlage, Bindung und Schleifkorn besonders wichtig!
Die Unterlage dient als Trägermaterial der Schleifkörner und des Bindesystems. Je größer die Beanspruchung durch den Schleifvorgang, desto fester sollte die Unterlage sein. Grundsätzlich wird zwischen Textil- und Papierunterlagen unterschieden.
Die Bindemittel verbinden das Schleifkorn mit der Unterlage. Der Grundbinder befestigt das Korn auf der Unterlage. Der Deckbinder verankert dann die Körner untereinander.
Als Bindemittelarten werden im Holzbereich grundsätzlich Kunstharze verwendet, die eine sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegen Erwärmung und Hitze aufweisen. Je nach Einsatzgebiet des Schleifmittels werden weichere oder härtere Bindemittel eingesetzt.
Die Schleifkörner bestehen aus harten Schneidstoffen und sorgen für den Materialabtrag. Die Größe und Streuung der einzelnen Schleifkörner sowie die Art des Schneidstoffes spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Für ein Schleifmittel werden Schleifkörner unterschiedlicher Schneidstoffe verwendet.
Aluminiumoxid, auch Korund genannt, ist zäh und hat eine hohe Temperaturbeständigkeit. Mit steigender Bearbeitungszeit schleift sich das kubische Korn verstärkt rund ab und wird dadurch relativ schnell stumpf.
Das Zirkonkorund ist sehr zäh und ist außerdem äußerst temperaturbeständig. Dadurch hat es eine sehr hohe Standzeit, die wiederum die Kosten minimiert. Das Zirkonkorund hat durch seinen mikrokristallinen Aufbau einen selbst schärfenden Effekt. Durch diese Struktur brechen beim Schleifen immer wieder kleine Teile aus dem Korn. Durch die dabei entstehenden neuen Schneiden bleibt das Korn länger Scharf. Der mikrokristalline Verschleiß sorgt so für ein dauerhaft aggressives Schleifen und verlängert durch die lang anhaltende Schärfe zusätzlich die gesamte Lebensdauer des Schleifmittels.
Schleifkörner aus Siliziumcarbid sind stark keilförmig und sehr spitz. Sie sind scharfkantig, sehr hart und deshalb äußerst aggressiv im Abtrag. Daher wird Siliziumcarbid im Holzbereich besonders bei sehr groben Körnungen (Grobschliff) verwendet. Im feinen Bereich wird das Siliziumcarbid hauptsächlich für Schleifgitter eingesetzt. Da Siliziumcarbid relativ spröde ist, nutzt sich das einzelne Korn schnell ab.
Die Streuung des Schleifmittels beeinflusst das Schleifbild durch das Schneid - und Abtragsverhalten.
Meist wird mit Hilfe eines elektrostatischen Streuverfahrens das Korn so aufgebracht, dass die jeweiligen Spitzen alle nach oben ausgerichtet sind. Somit wird für eine hohe Anfangsschnittleistung gesorgt. Bei der Schleifmittelherstellung kann die jeweilige Korngröße in unterschiedlicher Dichte gestreut werden – offene, halboffene oder geschlossene Streuung.
Schleifmittel mit offenem Streuverfahren erzielen einen hohen Abtrag, weisen aber eine gewisse Aggressivität auf, die sich negativ auf das Schleifbild auswirken kann.
Um der punktuell hohen Aggressivität der offenen Streuung — und den damit verbundenen Schleifspuren — entgegen zu wirken, werden bei der geschlossenen Streuung die Körner dicht nebeneinander angebracht. Demnach liegt die Aggressivität nicht mehr punktuell sondern gleichmäßig verteilt auf der gesamten Schleifmittelfläche.
Um den stetig wachsenden Kundenansprüchen gerecht zu werden, bevorzugt LÄGLER® die geschlossene Streuungen bei der Herstellung des Schleifmittels. Diese sorgt für eine optimale Aggressivität und führt gleichzeitig zu einem einheitlichen Schleifbild.